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Wie erlerne ich luzide Träume

Von Klarträumen (luzider Traum) machen Maler, Schriftsteller oder Wissenschaftler Gebrauch. Diese Träume sind für sie eine Quelle der Inspiration und sie geben Antworten auf vielerlei Probleme und Fragen. Selbst Albert Einstein soll seine berühmte Formel E=mc2 erträumt haben. Mit anderen Worten: Wenn Du nicht lernst, bewusst zu träumen (was ganz einfach ist), dann verlierst Du die Möglichkeit, eine Menge Spaß im Schlaf zu haben. Schlafen musst Du sowieso, also warum nicht so?.


Wie lange dauert das Training und wie schnell ist bewusstes Träumen ( luzider Traum) erlernbar? Das hängt ganz von Dir ab… Ich habe meinen ersten bewussten Traum nach zwei Wochen Training in Erinnerung behalten können. Der luzide Traum ist ein normaler Traum, über den Du unbegrenzte Kontrolle hast.


Okay, fangen wir an. Der Kurs ist aufgeteilt in vier schnelle Schritte, die Du Dir nacheinander einprägen solltest, sonst verlierst Du Informationen, die für das luzide Träumen wichtig sind. Für die, die mehr über die Hintergründe erfahren wollen, habe Ich anschließend noch einige zusätzliche Techniken und Wissenswertes erläutert..


Inhaltsverzeichnis:

1. Traumphasen

2. Merken von Träumen

3. Luzides Träumen

4. Verlängern der Traumphase





Zusätzliche Infos:

5. Weitere Klartraum-Techniken

6. Was kann ich im Traum tun

7. Andere Traumerscheinungen

8. Traum-Theorien

9. Geschichte des luziden Träumens





1. Traumphasen



Bevor wir mit den konkreten Techniken anfangen, müssen wir wissen, wie ein Traum „funktioniert“.

Tagsüber, wenn Du normale Tätigkeiten ausführst, funktioniert Dein Gehirn auf so genannten „Beta-Wellen“. Wenn Du Dich hinlegst und die Augen schließt und Dich ausruhst, arbeitet Dein Gehirn auf „Alpha-Wellen“ (z.B. Wenn Du Dich auf einem Sofa entspannst).


Phase 1 – ‚Halbschlaf’

Wenn Du Dir erlaubst „in den Traum abzudriften“ wirst Du nach 5 bis 10 Minuten in die Halbschlaf-Phase kommen. Das ist eine Phase zwischen Schlaf und Wachsein, in der sich Deine Muskeln lockern und vor Deinem geistigen Auge Bilder erscheinen (bunte Punkte und kurze Szenen). Nur wenige Menschen, die nicht wissen, dass so etwas existiert, bemerken diese Szenen.


Phase 2 – Flacher Schlaf

Nach der Halbschlaf-Phase verfällst Du in einen flachen Schlaf, Dein Gehirn arbeitet nun auf „Theta-Wellen“. Diese Phase dauert ca. 20 Minuten und in ihr ist es einfach Dich zu wecken Wenn Du während dieser Phase aufgeweckt wirst, merkst Du nicht, dass Du überhaupt geschlafen hast. Für Neugierige: Diese Phase ist ein Status tiefer Entspannung, den man auch in Trance erreichen kann.


Phase 3 – Tiefer Schlaf

Ungefähr 20 Minuten nachdem Du in den flachen Schlaf gefallen bist, gehst Du in den tiefen Schlaf üer. Hier arbeitet das Gehirn auf „Delta-Wellen“, Dein Herz beginnt, langsamer zu schlagen und Du atmest in längeren regulären Rhythmen. Wenn Du in dieser Phase aufwachst, fühlst Du Dich, als ob es in Deinem Kopf lärmen würde (ziemlich desorientiert, Du weißt, was ich meine ;-)).


Rückkehr zu den Phasen 2 und 3

Nach dem tiefen Schlaf kehrst Du zu den Phasen 2 zurück und dann wieder in die Phase 3 (Tiefer Schlaf). Dieser Prozess dauert ca. 90 bis 120 Minuten und wird als „N-REM“ (Phase 2 und 3) bezeichnet.


Phase REM (Phase 4)

Hier beginnt der eigentliche Traum. Die Phase REM (Rapid Eye Movement = Schnelle Augenbewegungen) folgt der Phase N-REM. In der REM-Phase arbeitet das Gehirn so, als wären wir wach, der Blutdruck steigt, das Herz schlägt schneller. Hier erleben wir all unsere Träume. Das Gehirn und der Körper arbeiten wies im Wachzustand, jedoch ist der Körper verkrampft, damit wir uns nicht bewegen.


Zusammenfassung

Nach der REM-Phase (Phase 4) kehren wir zum flachen Schlaf zurück, anschleißend in die N-REM-Phase und dann wieder in die REM-Phase und das alles wiederholt sich bis zum erwachen. Die erste REM-Phase dauert ca. 10-20 Minuten und dessen Länge steigt, desto länger wir schlafen. In den letzten zwei Stunden Schlaf, kann die REM-Phase sogar bis zu einer Stunde dauern.

Insgesamt dauert ein Schlaf-Zyklus ca. 90 Minuten, somit durchlebst Du während einer Nacht 4 bis 5 Zyklen, was heißt, dass Du vier- bis fünfmal in die REM-Phase fällst und Du letztendlich jede Nacht 4 bis 5 verschiedene Träume haben wirst.

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2. Merken von Träumen



Bevor Du einen Klartraum haben kannst, musst Du lernen, Dir täglich mindestens einen Traum zu merken. Der Durchschnittsmensch erinnert sich selten an einen Traum – aber das ist kein Problem, dies ist nur eine Frage der Praktik und des Willens.

Am besten, Du denkst manchmal am Tag und besonders beim Einschlafen an das, was Du träumen willst. Dein Unterbewusstsein speichert, dass Du Dir die Träume merken willst und Du wirst Dich nach kurzer Zeit den einen oder anderen Traum in Erinnerung behalten. Viele Menschen erinnern sich deswegen nicht an ihre Träume, weil sie nicht beabsichtigen sich die Träume zu merken.

Während Du Dich schlafen legst, führst Du folgende übung aus: Lege Dich in einer angenehmen Position hin und leere Dein Kopf von allen unnötigen Gedanken. Denke daran, dass Du Dich nun entspannst. Du konzentrierst Dich auf den Rhythmus Deines Atems. Wenn sich Deine Muskeln lockern, und Du Dich tief entspannst, wiederhole einige Male diese Gedanken: „Ich gehe jetzt schlafen und ich werde träumen. Wenn ich aufwache, werde ich mich an meine Träume erinnern“.

Nach diesen übungen erinnerte ich mich erstmals schon am zweiten Tag an meine Träume. Es ist jedoch in Ordnung, wenn es bei Dir ein wenig länger oder kürzer dauert.


Traumtagebuch

Ein Traumtagebuch ist Pflicht. Lege Dir ein Heft oder ein Textdokument auf Deinem Computer an, wo Du Dir Deine Träume aufschreibst. Du kannst auch ein Diktiergerät benutzen. Das Traumtagebuch erfüllt wichtige Funktionen, erstens vergrößert es Deine Fähigkeit, Dir Träume zu merken, zweitens erlaubt es Dir, Deine „Traum-Zeichen“ zu finden oder zu erkennen (Gegenstände, Situationen, Menschen, in Deinem näheren Umfeld). „Traum-Zeichen“ sind extrem nützlich im Erlangen des Bewusstseins über den Traum (wird im weiteren Verlauf des Kurses erläutert).


Bewege Dich nach dem Erwachen nicht

Versuche nur, Dich an die Träume zu erinnern. Manchmal kann es passieren, dass Du mitten in der Nacht aufwachst, gerade nach einem beendeten Traum. – Schreibe ihn sofort auf! Am Morgen kannst Du Dich vielleicht nicht mehr an ihn erinnern. Ich bin z.B. mehrmals in der Nacht aufgewacht, als ich mir gesagt habe, dass ich mich immer dann an meine Träume erinnern will, wenn der Traum gerade zu Ende ist. Man erinnert sich zunächst an das Ende des Traumes. Versuche Dir also eine Geschichte vom Ende bis zum Anfang des Traums anzulegen.


Gib deinen Träumen einen Titel und ein Datum

Notiere Dir das genaue Datum und gib jedem Traum ein Titel. Diese Vorgehensweise hilft Dir, Dich an die Träume zu erinnern, wenn Du Dein Traumtagebuch durchliest.


Schreib alles auf

Schreibe die Träume mit allen Details (Tätigkeiten, Emotionen, Farben) auf. Wenn Du z.B. geträumt hast, dass ein Stein neben einem grünen Drachen mit der Mütze eines Zauberers lag, so schreibe Dir das auf.


Mach dir Gewohnheiten

Es ist sehr wichtig, dass das Aufschreiben von Träumen zu einem Ritual wird. Entscheide Dich für eine Form des Aufschreibens (Heft, Computer, Diktiergerät) und halte Dich daran. Wenn Du ein Heft gewählt hast, benutze nur einen bestimmten Stift und plaziere das Heft immer an die selbe Stelle. Sage Dir stets, dass Du pro Tag mindestens einen Traum aufschreiben wirst. Es geht darum, dass ein kontinuierliches Wiederholen Dein Unterbewusstsein trainiert, um automatisch das auszuführen was Du willst. Du wirst sehen, dass Du viel schneller Fortschritte machst.

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3. Luzides Träumen



Ein Traum ist genauso real wie das „normale“ Leben, also müssen wir irgendwie unterscheiden können, ob wir uns in einem Traum oder im realen Leben befinden. Jetzt wenn Du diesen Text liest, könnte das auch ein Traum sein und Du wüsstest das nicht. Wenn wir träumen, akzeptieren wir alles, was passiert; Du wirst es nicht als merkwürdig empfinden, wenn z. B. Godzilla Durch Deine Eingangstür kommt. Im Traum haben wir keine kritischen Gedanken.


Realitätstest (RT)

Der Realitätstest besteht darin, festzustellen, ob Du Dich im Traum befindest oder nicht. Wenn Du tatsächlich träumst, wird Dir beim Realitätstest der Traum automatisch bewusst.


Beispiele für Realitätstests:


Lese irgendwas

Fange an irgendwas zu lesen, schau dann auf etwas anderes und guck wieder darauf, was Du gelesen hast. Wenn Du träumst, dann ändert sich der Text, den Du gelesen hast.


Sieh auf eine Uhr

Guck auf eine Uhr, guck weg und anschleißend wieder auf die Uhr – wenn die Uhrzeit total anders ist, heißt das, dass Du träumst. In Träumen zeigen Uhren nie die richtige Uhrzeit an. Des Weiteren kann es sein, dass bei analogen Uhren die Zeiger fehlen oder digitalen Uhren fremdartige Symbole anzeigen.


Halt Dir die Nase zu

Halt Dir die Nase zu und versuche, durch sie zu atmen. Wenn Du atmen kannst, dann bist Du im Traum.


Schaue auf Deine Hände

Schaue auf Deine Hände und untersuche sie ganz genau nach Auffälligkeiten. Versuche einen Finger der einen Hand Durch die andere Hand zu stecken. Funktioniert es, träumst Du.


Stell Dir eine Szene vor

Stelle Dir eine beliebige Szene vor, wenn sie sofort passiert, bist Du im Traum und Du hast sofort die Kontrolle über ihn.


Versuche Licht zu machen

Versuche in Deinem Zimmer das Licht einzuschalten, in Träumen funktionieren Lichtschalter nie. Wenn es nicht funktioniert bist Du in einem Traum (oder die Sicherung ist rausgeflogen).

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Bessere Anwendung von Realitätstests

Ich habe diese Technik von Anfang an benutzt und sehr gute Resultate erzielt. Diese Technik besteht darin, es sich zur Gewohnheit zu machen, dass man die Realitätstests überall und zu jeder Tageszeit durchführt, so dass man im Traum diese Tests automatisch wiederholt und sich so den Traum bewusst machen kann.

Z.B. habe ich mir zur Gewohnheit gemacht, jedesmal wenn ich auf meine Uhr schaue, einen Realitätstest durchzuführen. Später, wenn ich während eines Traumes zufällig auf die Uhr sehe, führe ich dann denn Test durch und es stellt sich heraus, dass ich im Traum bin. Der Traum wird mir dann bewusst.

Du kannst Dir auch im Handy einen Alarm alle 10 Minuten für einen Realitätstest einstellen,. Irgendwann wird der Test zur Gewohnheit und Du wirst dies auch im Traum tun.


Benutze deine Traumzeichen für den RT

Neben dem Gewöhnen an regelmäßige Realitätstests kannst Du Deine Tests mit Traumzeichen verbinden (dazu das Traumtagebuch). Immer wenn Du Dein Traumzeichen (Situation, Sache, Person) während des Tages siehst/machst, führst Du auch den Realitätstest durch.

Ich träume z.B. oft von einem Polizeiauto Ich habe es mir daher zur Gewohnheit gemacht, immer wenn ich ein Polizeiauto sehe, einen Realitätstest durchzuführen. Dies bewirkt, dass ich den Test auch vollziehe, wenn ich im Traum ein Polizeiauto sehe. So wird mir der Traum ganz einfach bewusst.

Das ist alles! Das disziplinierte Trainieren der vorgenannten Techniken und das Traumtagebuch ermöglichen Dir ein bewusstes Träumen.

Des Weiteren kannst Du noch lernen, Deine Traumphasen zu verlängern.

p.s..: Manche erleben von Geburt an spontane Klarträume, andere müssen dies erst lernen. Fakt ist jedoch, dass dies für Jeden erlernbar ist.



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4. Verlängern der Traumphase



Wenn Du es zum ersten Mal schaffst das Bewusstsein im Traum zu erreichen, kann es sein, dass Du so so in Aufregung gerätst, dass Du aus dem Traum „rausfliegst“ und aufwachst. Deswegen musst Du Dich so gut es geht beherrschen und versuchen, ruhig zu bleiben.
Es kann auch passieren, dass dass Dein Traum an Klarheit verliert und langsam verschwindet. Um das zu verhindern, habe ich für Dich nachfolgend einige Techniken beschrieben:


Drehe Dich um Deine eigene Achse

Fange an, Dich schnell um die eigene Achse zu drehen (Dir wird nicht übel) und sag zu Dir selbst:„Wenn ich anhalte, werde ich im Traum bleiben“ oder „Wenn ich anhalte, werde ich an dem gewünschten Ort sein“. Du kannst diese Technik auch als „Teleporter“ benutzen, um im Traum den Ort zu wechseln.


Reibe Deine Hände

Schaue auf Deine Hände und reibe sie. Wiederhole dazu die Worte: „Ich bin im Traum“.


Lege eine Liste an

Wenn Du nicht weißt, was Du im Traum erleben willst, lege Dir eine Tätigkeitsliste an. Falls Dir nichts einfällt, kannst Du ja das Abdriften in den „normalen“ Traum zulassen.


Schreie

Wenn Du fühlst, dass der Traum an Klarheit verliert, dann schreie: „Ich erhöhe die Klarheit des Traums“ oder: „Klarheit mal 1000“.

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5. Weitere Klartraum-Techniken



MILD

Der Autor dieser Technik ist Stephen LaBerge. Sie basiert darauf, aus einem normalen Traum aufzuwachen und anschließend mit der Absicht einen Klartraum zu erleben sofort wieder einzuschlafen.


Schritt 1

Sage vor dem Einschlafen zu Dir selbst, dass Du Dich nach dem Aufwachen an Deinen Traum erinnern wirst. Wenn Du aufwachst, versuche Dich an so viele Details wie möglich zu erinnern.


Schritt 2

Lege Dich wieder schlafen, konzentriere Dich darauf, dass Du einen Klartraum erleben willst. Beim Einschlafen wiederhole den Gedanken: „Ich schlafe ein und habe einen Klartraum“.


Schritt 3

Visualisiere Deinen Traum. Stelle Dir eine Traumszene vor, die Du vor dem Aufwachen hattest. Wenn Du Dich nicht mehr erinnern kannst, stelle Dir Dinge vor, die Du im Traum erleben willst (z.B. Fliegen).
Wiederhole die Schritte 2 und 3 bis zum Einschlafen. Du wirst dann bewusst träumen. Am erfolgreichsten ist diese Technik am frühen Morgen direkt nach dem Aufwachen oder wenn man mitten in der Nacht ungewollt aufwacht.
Am effektivsten ist es, wenn Du ein Mitglied Deiner Familie, das früh aufsteht, bittest, morgens an Deine Tür zu klopfen, damit Du leicht und rechtzeitig aus dem Schlaf erwachtst um die oben genannten Techniken durchführen zu können.


WILD

Diese Technik besteht darin, aus der Lage wo Du Wach bist, sofort in den Traum zu wechseln. Das ist möglich Durch das Auffangen der Phase, in der Du im „Halbschlaf“ bist(Grenze zwischen Schlaf und Wachsein)und sich auf dieser konzentrierst. Du musst einfach beobachten, wie es sich entwickelt, und wenn Du lang genug bewusst bist (dessen was passiert), dann gehst Du automatisch in den Schlaf über. „Halbträume“ können alle möglichen Formen haben, beginnend mit Fraben bis zu bunten Punkten, oder ganze Szenen, oder Bilder.

Mach das so, wie in den folgenden Schritten erläutert ist:


Schritt 1: Entspann dich

Leg Dich bequem hin und schließe Deine Augen. Spanne die Muskeln Deiner Fußsohlen an, wenn Du einatmest und entspann sie wieder, wenn Du ausatmest. Dann machst Du das gleiche mit den Wadenmuskeln. Mache das so aufwärts mit all Deinen Muskeln bis Du beim Kopf angelangt bist. Du wirst Dich dann ganz locker und entspannt fühlen. Dein Gehirn sollte auf „Alpha-Wellen“ wechseln.


Achtung

Jetzt musst Du wach bleiben und darfst nicht ins Träumen abdriften. Um das zu verhindern kannst Du Folgendes tun:
  • Zähle „1, 2, 3…“
  • Achte auf Deine Atmung und zähle das Ein- und Ausatmen.
  • Stelle Dir vor, wie Du Treppen herabsteigst und zähle dabei die Stufen


    Schritt 2: Gehe in den Traum über

    Wenn Du im bewussten Zustand bleibst, wird der „Halbschlaf“ immer deutlicher und Du wirst Dich fühlen, als wenn Du jederzeit in den Traum übergehen wirst. Es ist schwer, diesen Zustand zu beschreiben, Du wirst es einfach wissen. Wenn Du diesem Moment erlebst. Nimm Dir einfach ein Bild und vergrößere mit Deiner Vorstellungskraft. Das sollte Dich in den Traumzustand versetzen.


    Trainiere

    Bei dieser Technik ist das Schwierigste das Bewusstsein zu behalten bzw. wach zu bleiben. Deswegen kann ein bisschen Zeit vergehen bis Du diese Technik erlernt hast, aber die ist es wert. Wenn Du die Technik gut beherrschst, wirst Du in der Lage sein, in den Traum überzugehen ohne z.B. Abzuzählen – es reicht, wenn Du Dich lediglich entspannst.


    TILD

    Ich hatte bisher keine Lust, diese Methode auszuprobieren, aber sie scheint recht einfach zu sein. Also wenn Du Spaß daran findest, halte einfach folgende Reihenfolge ein:

    1. Nichts trinken, bis Du wirklich durstig ist
    2. Dann 5 bis 6 Stunden schlafen
    3. Aufwachen, ins Bad gehen, ein Glas mit Wasser füllen
    4. Etwas trinken, dabei an Wasser denken und einen Realitätstest durchführen
    5. Salz in den Mund nehmen
    6. Das gefüllte Wasserglas auf dem Nachttisch abstellen
    7. Wieder einschlafen

    Denke während des Einschlafens an Trinken und führe im Schlaf einen Realitätstest durch, wenn Du dann das Gefühl hast, zu trinken träumst Du gerade.

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    6. Was kannst Du in luziden Träumen tun?



    Was kann man in luziden Träumen erleben? Mit einem Wort alles, was Du Dir vorstellen kannst. Im Traum reicht nur ein Gedanke und es scheint sofort Realität zu sein. Ich empfehle Dir, folgende Alternativen auszuprobieren:


    Fliegen

    Fliegen ist ein überirdisches Erlebnis und sollte eine der ersten Sachen sein die Du machst. Fliegen im normalen Leben, z.B. im Flugzeug oder Fallschirmsprünge sind faszinierende Erlebnisse und erst recht im Traum, wo Du alles viel intensiver empfindest. Es gibt verschiedene Arten des Fliegens, jeder bevorzugt andere. Man kann Fliegen mit sich bewegenden Händen wie ein Vogel, so wie Superman, schwimmend, auf einem Teppich, oder sich selbst in einen Vogel verwandeln… Es gibt keine Grenzen. Manche Menschen haben Probleme mit dem Fliegen in großer Höhe, andere mit sehr schnellem Fliegen. Wenn Du derartige ängste hast, dann versuche einfach Deinen Flugstil zu ändern.


    Erforsche die Welt Deiner Träume

    Nutze es aus, dass Du volle Kontrolle über Deinen Traum hast, erforsche die Welt, suche Deinen Weg, suche Symbole, verändere Deinen Standort.


    Spiele

    Verwandle Dich in ein Tier Deiner Wahl (Du wirst Dich wirklich so fühlen und alles wahrnehmen wie ein Tier), ändere Deine Gestalt, werde unsichtbar, gehe durch Spiegel und Wände und schaue wo Du landest.


    Mache Sex

    Mache Sex mit wem und wo Du willst (ohne HIV :D). Die Mehrheit träumt hauptsächlich von sehr angenehmen sexuellen Erlebnissen. Ein Orgasmus im Traum ist oft viel intensiver als im normalen Leben.


    Entdecke wer/was Du in Deinem vorherigen Leben warst

    Erschaffe im Traum eine Tür und versetze Dich beim öffnen und Durchschreiten in Dein vorheriges Leben.


    Bekämpfe Deine ängste/Alpträume

    Die einfachste Methode, Deine ängste zu besiegen, ist die Konfrontation. Wenn Du luzide träumst, musst Du Dich nicht fürchten, da die Gefahr nur in Deiner Vorstellung existiert. Wenn Dich z.B. ein Monster verfolgt, dann bleibe einfach stehen und frage es mit direktem Augenkontakt:„Was willst Du von mir?“ Das Monster sagt Dir dann vielleicht etwas Wichtiges oder auch nichts und verschwindet. Sollte es Dich angreifen - kein Problem: Du kannst in einer Sekunde den Kampf gewinnen. - Denn es ist DEIN Traum! Nachdem Du ihn besiegt hast, bitte es um ein Geschenk. So ändern sich seine Aggressionen in etwas Angenehmes.

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    7. Andere Traumerscheinungen



    Vielleicht hast Du einige der nachfolgend beschriebenen Vorfälle erlebt. Wenn ja, erfährst Du hier was genau passiert ist:


    Falsches Erwachen

    Es wird als falsches Erwachen bezeichnet, wenn Du z.B. morgens Deine gewohnten Tätigkeiten noch nicht ganz wach im Traum ausführst (Aufstehen, Zähne putzen...) Erst nach einer Weile erwachst Du wirklich und bemerkst erst jetzt, dass Du dies geträumt hast. Manchmal passieren interessante Sachen, : Du wachst irrtümlich auf und schreibst Dir auf, was Du geträumt hast. Dann erwachst Du auf einmal wirklich. – Es kann für Dich sehr irritierend sein, wenn dies öfter geschieht.

    Du kannst ein falsches Erwachen in einen luziden Traum umformen, indem Du ein Realitätstest durchführst.


    Traumlähmung

    Im Schlaf lähmt Dein Gehirn den ganzen Körper. Das soll verhindern, dass Du Dich mit Händen und Füßen bewegst, wenn Du schläfst. Es kann passieren, dass Du aufwachst und die Traumlähmung noch anhält. – Dann bist Du wach, kannst Dich aber nicht bewegen. Oft begleiten Halluzinationen diese Erscheinung. Einige Menschen haben von schrecklichen Träumen berichtet, z.B.das ihnen Außerirdische die Organe herausschneiden wollten. Andere sahen Geister und hörten Schreie.

    Wenn Du mit einem gelähmten Körper aufwachst, reicht es, einen Teil Deines Körpers zu bewegen um um die Kontrolle zu gewinnen. Eine winzige Bewegung reicht völlig aus. Konzentriere Dich z.B. auf den großen Zeh und versuche mit ganzer (Gedanken-)Kraft ihn zu bewegen. Schon bei der kleinsten Bewegung der Zehe verfällt die Lähmung des gesamten Körpers.

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    8. Traum-Theorien



    Es gibt viele Theorien darüber, was Träume sind:

    Wissenschaftlich

    Dein Gehirn hat eine eigene Region, die für das Träumen verantwortlich ist, diese Region aktiviert die REM-Phase. Dabei wirst Du mit einer Vielzahl von Impulsen bombardiert und Dein Gehirn versucht etwas Sinnvolles daraus zusammenzupuzzeln.


    Skeptisch

    Der Traum ist die Tätigkeit des Gehirns, das tagsüber erlebte nachzuvollziehen und zusammenzufassen.


    Psychologisch

    Deine Träume wirken wie ein Sicherheitsmechanismus für Dein Unterbewusstsein, das während des Schlafes alles das vollzieht , was Du in dem Wachzustand nicht erledigen bzw. verarbeiten konntest. Dabei entlädt sich das Unterbewusstsein von allen gesammelten Informationen. Weil die Warheit und klare Bilder zu schockierend sein könnten, nutzt es Symbole.


    Geistig

    In Träumen erhältst Du Zeichen und Informationen von Gott. Du kannst sie entschlüsseln und aus ihnen die Wahrheit für Dich ergründen.

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    9. Geschichte des luziden Träumens



    Auch wenn dass luzide Träumen erst in der gegenwärtigen Gesellschaft immer mehr an Wert gewinnt ist es keine Erfindung unserer Generation. Die Wurzeln des luziden Träumens reichen bis in sehr alte Zeiten zurück.

    Die Techniken des luziden Träumens benutzten Schamanen von Urvölkern um sich mit Göttern und Geistern in Verbindung zu setzen. Des Weiteren wurde nach Antworten und Lösungen für Probleme in Träumen gesucht. Die ältesten Funde von Menschen, die das luzide Träumen beherrschten reichen bis zu 40.000 Jahre zurück. Tibetanische Urvölker benutzten Klarträume um sich aus dem Traum, den wir Realität nennen zu wecken.

    In der heutigen Zeit hat LaBerge 1977 mit den Forschungen zu luziden Träumen begonnen, die zwar kein Ergebnis hervorbrachten, jedoch zu einem populären Thema geworden sind. LaBerge hat insbesondere die Technik “MILD“ erfunden.

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    übersetzt aus dem Polnischen von Dominik Flor






    Traum-Welt.org © by Dominik Flor, 2008